Jasmin Wagner ist gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und seit 10 Jahren bei GÖRG als Projektassistentin im Bereich Corporate / M&A tätig und für 4 Partner und 6 Associates zuständig.
Frau Wagner, aus welchen Beweggründen haben Sie sich 2006 für die Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten entschieden?
Die Begeisterung für Jura wurde ganz klassisch über ein Schülerpraktikum und durch unterschiedliche TV-Formate geweckt. Ich komme aus einer kleinen Gemeinde ca. 60 km nordöstlich von Frankfurt und wollte mittelfristig unbedingt in einer Großstadt tätig werden. Mir war seinerzeit wichtig, dass ich die Tätigkeiten einer Rechtsanwaltsassistenz vollumfänglich kennenlerne, weswegen ich mich für eine kleinere, klassische Einzelkanzlei entschied. Dort lernte ich alle Abteilungen vom ersten Tag an kennen und konnte so in den drei Jahren eine vollumfängliche Ausbildung genießen. Nach insgesamt 6 Jahren in meiner ersten Kanzlei wollte ich eine größere Sozietät im internationalen Umfeld kennenlernen. Ich bewarb mich 2012 bei meinem jetzigen Chef in einer US-Kanzlei und wechselte 2018 zusammen mit ihm und dem Rest des Teams zu GÖRG.
In dem Beruf der Rechtsanwaltsfachangestellten waren Sie mit Abzug der Ausbildungszeit drei Jahre tätig. Ihr Werdegang legt dar, dass Sie offen für etwas Neues waren und verschiedene Positionen belegten. Sie besetzten Stellen als Teamassistentin, Office Administrative Managerin und Projektassistentin. Woher kam die Inspiration, neue Aufgabenbereiche anzustreben?
Ich lerne immer gerne etwas Neues dazu und liebe die Herausforderung. Oft denke ich bei neuen Aufgaben im ersten Moment „wie soll ich das denn noch unterbekommen“, aber es reizt mich dann doch zu sehr. Die Stelle der Office Administrative Managerin wurde durch ein Wachsen des Frankfurter Standorts der US-Kanzlei „geschaffen“ und brachte mir persönlich sehr viel an weiterem Wissen ein. Hier ging es spezifisch um arbeitsrechtliche Angelegenheiten, Recruiting, IT, Marketing, Veranstaltungswesen, Office-Budgets und Versicherungsthemen. Diese Reise war unglaublich spannend, sicher hätte ich in diesem Bereich auch bleiben können, jedoch macht mir die eigentliche fachliche Arbeit als Projektassistentin in der aktuellen Team-Konstellation am meisten Spaß. Als wir 2018 zu GÖRG gewechselt sind, war mir dies das Wichtigste. Bei GÖRG gibt es aufgrund der Größe andere Herausforderungen und Aufgabengebiete, hier habe ich z.B. 2019 das Frankfurter Mandanten-Sommerfest mit einem bekannten Fernsehkoch und ca. 250 externen Gästen organisiert. Das war natürlich mit vielen Überstunden verbunden, aber ich wollte unbedingt wissen, ob ich es selbst schaffe, neben meinem Vollzeitjob.